Historisches zu St. Peter-Ording
Rückblickend wird St. Peter-Ording im Jahre 1373 erwähnt. Davor hieß es Ulstrup und war ein immer kleiner werdendes Dorf, das durch die Nordsee immer mehr Land abgeben musste.
Das Leben war rau und beschwerlich. Es ist bekannt, dass in Ulstrup schon die Wikinger siedelten.
Die raue See und eine Sturmflut waren Anlass für Süderhöft / Böhl seine Eigenständigkeit aufzugeben und sich kirchlich 1553 zusammenzuschließen. Ording und Sankt Peter schlossen sich kirchlich 1867 zusammen.
Vor 1967 gehörte Sankt Peter-Ording zum Kreis Eiderstedt, heute zu Nordfriesland, was kommunal aber erst am 01. Januar 1967 vollzogen wurde.
Auf der Halbinsel Eiderstedt bilden heute ganz im Westzipfel zwei Kirchspiele die Gemeinde St. Peter-Ording. Ein Kirchspiel ist der Bereich um eine Pfarrkirche und stellt demzufolge den Pfarrbereich dar.
Schon früh kamen Touristen hierher. St. Peter-Ording bildete den Vorreiter des Tourismus und schon im Jahre 1837 wurden die ersten Urlauber und Kurlauber vermerkt, die die gute Luft und das Schwefelbad genossen.
Das erste Kurhotel wurde aber erst 1877 mit Hilfe einer Aktiengesellschaft von Friedrich Jensen erbaut.
Damit ist "Bad Sankt. Peter" gegründet und ab da kamen regelmäßig Besucher nach St. Peter-Ording.
Das war ein Segen für diese Landschaft, denn die Landwirtschaft war wegen des Sandflugs nicht gerade sehr ertragreich.
Durch den Untergang der Geestinsel bildete sich ein breiter Sandstrand, den nun die Touristen ausgiebig benutzen konnten.
Dieser Sandstrand ist bis heute zwölf Kilometer lang und zwei Kilometer breit.
So wurde der Schwerpunkt auf den Tourismus gelegt, was bis heute so geblieben ist. Sehen Sie sich meine 2-Zimmer Ferienwohnung an, die bis 4 Personen buchbar ist.
- 1905 Die erste Kurtaxe wird eingeführt und die Gründung des "Bade- und Verkehrsvereins".
- 1911 wurde das von Hamburg aus betriebene Seehospiz "Köhlbrand" gegründet, woraufhin sich viele Kindererholungsheime in St. Peter-Ording ansiedelten. Es dauerte nicht lange und daraus entstand ein modernes Seebad, das selbst Sylt den Rang ablief.
- 1926 Der erste Kurdirektor wird verpflichtet.
- 1932 wurde sogar eine Eisenbahnlinie, die bis heute funktionstüchtig ist, von Husum nach Garding und weiter bis St. Peter-Ording gebaut.
- 1949 Es entsteht die Entwicklung vom Kinderbad zum Familienbad.
- 1958 Man erhält die Anerkennung als "Nordseeheil- und Schwefelbad".
- 1967 1. Januar kommunaler Zusammenschluss der Gemeinden und zugehörig zu Nordfriesland.
St. Peter-Ording ist in Nordfriesland das einzige Seebad mit einer eigenen Schwefelquelle.
Bis heute ist St. Peter-Ording auf reinen Tourismus ausgelegt, aber dennoch nicht überlaufen. Auch in den Sommermonaten findet man keinen Massentourismus, wie dies an anderen Urlaubshochburgen der Fall ist.
Am Strand vom Ortsteil Bad kann man das berühmte Wahrzeichen sehen, der Westerhever Leuchtturm. Seit 1907 ragt er ca. 40 m aus dem Land empor. Er wird von zwei Häusern flankiert.